Schorndorfer Gastspiel beim Tabellenletzten Markneukirchen

Zum Ende der „Englischen Woche“ gastieren die Bundesliga-Ringer des ASV Schorndorf am Samstag (19.30 Uhr) beim AV Germania Markneukirchen.

Anders als der ASV, der mit zwei Siegen in Lichtenfels und gegen Hösbach in die Saison gestartet ist, haben die Vogtländer einen klassischen Fehlstart hingelegt. Bei der Wiedereröffnung ihrer vor zwei Jahren durch einen Brand nahezu komplett in Schutt und Asche gelegten Schrott-Stark-Arena gab es eine klare 7:19-Niederlage gegen den SC Kleinostheim. Am Montagabend setzte es dann beim AC Lichtenfels – dem Team, gegen das Schorndorf einen 11:8-Sieg feierte – ein heftiges 7:22.

„Wir werden uns mit Sicherheit nicht dazu verleiten lassen, diese beiden Ergebnisse ins direkte Verhältnis zu setzen und daraus zu schließen, dass wir zu einem Sieg spazieren werden“, warnt ASV-Coach Jörg Sänger. „In der Bundesliga Ost gibt es keine schwachen Gegner. Natürlich sind wir Favorit und wollen die Punkte mitnehmen, aber wenn nur eine Gewichtsklasse nicht so läuft wie geplant, kann so ein Mannschaftskampf schnell eine Eigendynamik annehmen. Deshalb werden wir Markneukirchen nicht unterschätzen.“

Sollten es die Germanen aus der sächsisch-tschechischen Grenzregion wider Erwarten schaffen, doch noch ein Einreisevisum für die russischstämmigen Athleten Darsam Dzhaparov und Valerij Borgoiakov zu erhalten, wäre das bisherige Abschneiden des AV Markneukirchen Makulatur. „Dann würde die Aufgabe ungleich schwerer ausfallen“, so Jörg Sänger.

Freuen dürfen sich die Fans auf das ewig junge Duell von Jello Krahmer und Franz Richter, die in der Nationalmannschaft um die Vorherrschaft im Superschwergewicht konkurrieren. In den letzten direkten Duellen hatte das Schorndorfer Eigengewächs noch die Nase vorn, doch erwartet ihn ein hoch motivierter Franz Richter, der Krahmer vor eigenem Publikum endlich knacken möchte.

Mit einem weiteren Sieg könnte sich der ASV Schorndorf in eine perfekte Ausgangsposition bringen, um sich in der Tabelle ein Punktepolster für das danach anstehende schwere Doppelwochenende mit dem Heimkampf gegen Greiz und dem Trip nach Burghausen zu schaffen.

Keine Kommentare zu "Schorndorfer Gastspiel beim Tabellenletzten Markneukirchen"


    Kommentar verfassen