ASV sieht sich nicht als Topfavoriten

Regionalliga: Aufsteiger Schorndorf hat einen ausgezeichneten Kader, verweist aber auf sehr starke Konkurrenz

Die Ringerstaffel des ASV Schorndorf startet am Samstag, 8. September, als Aufsteiger in die Regionalliga-Saison. Aufgrund seiner acht zum Teil sehr starken Neuzugänge wird der Oberliga-Meister der vergangenen Runde schon wieder als Topfavorit gehandelt. Die Schorndorfer selbst sehen das jedoch anders. Die Regionalliga ist die zweithöchste Klasse im Ligensystem des Deutschen Ringerbundes (DRB) hinter der dreigleisigen Bundesliga. Kein Grund also zur Selbstüberschätzung. Sedat Sevsay, der als Vorstandsmitglied und Trainer die sportlichen Fäden beim ASV in der Hand hält, schätzt die RKG Reilingen-Hockenheim, den SRC Viernheim und den KSV Schriesheim als ebenso stark ein wie sein Team. Auch der Auftaktgegener KSV Hofstetten und der KSV Tennenbronn verfügten über ausgeglichene Kader mit vielen erfolgreichen Eigengewächsen. Und der TuS Adelhausen II könnte seine Mannschaft mit Ringern aus der Bundesliga verstärken. Zu verstecken brauchen sich die Schorndorfer aber freilich auch nicht. Mit Jello Krahmer, der 2017 WM-Dritter bei derU23 in Ungarn wurde, hat der ASV ebenfalls einen Topathleten im Schwergewicht am Start, der im Verein groß geworden ist. Das Gleiche gilt für Ilja Klasner, der nach überstandener Verletzung allerdings in der Klasse bis 97 Kilogramm auf der Matte stehen wird. Weitere Stammringer sind seit längerem Bünyamin Sagir, Ivan Huzau, Marin Filip, Shenol Ahmet und Michael Manea. Mit der Verpflichtung von Alexander Ginc, Viktor Lyzen, Bogdan Zaharia, Fabio Freuler, Toni Jilke, André Winkler, Karan Mosebach und Abdullah Adiguzel ist es Sedat Sevsay zudem gelungen, hochkarätige Nachwuchs- und Topathleten nach Schorndorf zu holen, um das Team in der Breite besser und variabler aufstellen zu können. Das Durchschnittsalter der Mannschaft liegt unter 22 Jahren, es ist also ein Team auch für die Zukunft. Wichtig für den Verlauf der Saison wird es sein, dass der ASV von Verletzungssorgen verschont bleibt. Der Verein hofft zudem, dass es wie in den vergangenen beiden Jahren gelingt, die Zuschauer mit attraktiven Kämpfen zu unterhalten und noch mehr Fans in die Sporthalle Grauhalde zu locken. In der vergangenen Saison verfolgten durchschnittlich rund 500 Fans die Heimkämpfe.

Die zweite Mannschaft des ASV startet als Kampfgemeinschaft mit Königsbronn ebenfalls als Aufsteiger. In der Landesklasse wird es zu spannenden Derbys mit dem SC Korb II/Amstetten kommen. Ein heißer Titelfavorit ist die Bundesliga-Reserve der Red Devils Heilbronn. In dieser Liga können sich die ASV Nachwuchsathleten profilieren und für Einsätze in der ersten Mannschaft empfehlen. Mit Mikhail Hatipoglu, Jeremy Wild, Artur Baier, Pana Kalpakidis und Alexander Peil schafften das in der vergangenen Saison einige Ringer. Weiter zählen zum Kader Pascal Weimann, Safar Azizyar, Doganay Yöce, Nico Thumm, Stefan Moser und Oldie Jens Schibalsky sowie die Königsbronner Luka Däffner, Hassan Omeiratund Nikolei Blum. Den Feinschliff geholt haben sich die Ringer beider Schorndorfer Mannschaften bei einem dreitägigen Lehrgang im Olympiastützpunkt in Aalen, zu dem Trainer Sevsay eingeladen hatte. Dort standen auch Sportler anderer Vereine als Trainingspartner zur Verfügung. Am ersten Kampftag an diesem Samstag tritt der ASV in der Regionalliga beim KSV Hofstetten an, die zweite Mannschaft reist zum TSV Herbrechtingen II.

Kader des ASV Schorndorf I und II

Trainer beider Mannschaften: Sedat Sevsay

Zugänge: Alexander Ginc (RV Lübtheen, Bundesliga), Viktor Lyzen (KSV Köllerbach), Karan Mosebach (RV Lübtheen), Abdullah Adiguzel (SV Triberg, alle BL), Bogdan-Ionut Zaharia (AV Hardt), André Winkler (KG Fachsenfeld/Dewangen, beide Oberliga), Flavio Freuler (Schweiz), Toni Jilke (KVA Remseck, Verbandsliga).

Abgänge: Patric Nuding (Trainer ASV Mainz, BL), Ruhullah Gürler, Yasin Yeter (beide ASV Mainz), Markus Knobel (AC Merken), Dara Nisi ( SG Weilimdorf).

Kader Regionalliga und Landesklasse:
57 kg: Alexander Ginc, Bünyamin Sagir, Rudik Mkrtchyan, Stefan Moser. 61 kg: Ivan Huzau, Marin Filip, Jeremy Wild, Eugen Friesen. 66 kg: Viktor Lyzen, Bogdan Ionut, Safar Azizyar, Dogonay Yöce. 71 kg: Shenol Ahmet, Flavio Freuler, Mikhail Hatipoglu. 75 kg: André Winkler, Toni Jilke, Artur Baier, Panagiotis Kalpakidis. 80 kg: Karan Mosebach, Pascal Weimann, Alexander Buss, Michael Buss. 86 kg: Abdullah Adiguzel,
Alexander Peil, Jens Schibalsky, Nico Thumm. 98 kg: Michael Manea, Ilja Klasner. 130 kg: Jello Krahmer.

Titelfavoriten Regionalliga: RKG Reilingen-Hockenheim, KSV Schriesheim.
Saisonziel des ASV: vorderes Tabellendrittel,verletzungsfrei bleiben.

Titelfavoriten Landesklasse: Red Devils Heilbronn II, RSV Benningen II.
Saisonziel des ASV II: Mittelfeldplatz undWeiterentwicklung der Sportler.

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