Der ASV Schorndorf festigt Platz 2 mit seinem 19:10 Erfolg in Lichtenfels

Unerwartet deutlich konnten die Spartaner vom ASV Schorndorf mit einem 19:10-Auswärtssieg beim AC
Lichtenfels gewinnen und haben ihren zweiten Tabellenplatz in der Bundesliga Südost gefestigt. Aus dem
knappen 7:9 Rückstand zur Halbzeit drehten die Schorndorfer Athleten in der zweiten Halbzeit den Spieß zu
einem deutlichen Sieg um.
Georgios Scarpello unterlag zum Einstieg in den Abend trotz einer sehr guten Leistung knapp mit 1:3 gegen
Ömer Halil Recep. Headcoach Volker Hirt hätte dabei gerne von Seiten des Kampfrichters eine Entscheidung
für eine weitere Bodenlage des Gegners gesehen, zeigte sich letztendlich aber zufrieden damit, dass
Scarpello nur einen Punkt abgegeben hat.
Einmal mehr stellte sich im Schwergewicht Patrick Beck, der aus aufstellungstaktischen Gründen in den
Kader rückte, in den Dienst der Mannschaft. Gegen Routinier Stefan Kehrer hatte ein allerdings keine
Chance und unterlag bereits nach einer halben Minute auf Schulter.
Der Kampf von Georgi Vangelov gegen Ahmet Duman fand leider ein ungewöhnliches Ende. Vangelov lag
nach 53 Sekunden bereits mit 5:0 in Führung und war lange kampfbestimmend, ließ dann aber in den
letzten 70 Sekunden seinen Gegner auf 5:3 herankommen, was am Ende nur einen Zähler für das
Mannschaftskonto des ASV bedeutet hätte. Nach dem Schlussgong jedoch ließ sich Duman noch zu einer
Tätlichkeit in Form eines Kopfstoßes hinreißen und wurde disqualifiziert – zurecht, wie Volker Hirt bestätigt.
Da Kai Dittrich gegen Hannes Wagner vorzeitig technisch unterlag, führten die Gastgeber nach vier Kämpfen
schon deutlich mit 9:4, ehe Razvan Arnaut gegen Rumen Savchev einen 14:0-Sieg landete und auf 9:7
verkürzen konnte.
Nach der Pause schlug dann die Stunde des ASV, der fortan nur noch einen einzigen Punkt abgab. Benjamin
Sezgin brauchte nur 1:28 Minuten, um gegen Darius Mayek vorzeitig zu gewinnen und sein Team mit 11:9 in
Front zu bringen. Da im Anschluss auch Shamil Ustaev gegen Lukas Tomaszek einen Überlegenheitssieg
einfahren konnte, waren die Zeichen nun eindeutig auf einen ASV-Sieg gerichtet.
Die sportlichen Höhepunkte des Abends sollten dann aber erst in den letzten drei Kämpfen folgen. Karan
Mosebach präsentierte sich bei seinem Saisondebüt in blendender Verfassung und landete gegen
Maximilian Schwabe einen 5:3-Punktsieg.
Eine „mega geilen Kampf“ (Volker Hirt) bekamen die Zuschauer im Duell zwischen Can Selcuk und Ilie
Cojocari zu sehen. „Das war ein offener Kampf, in dem meiner Meinung nach Ilie der aktivere Ringer war.
Am Ende gewann sein Gegner mit 3:1, was aber nicht unbedingt den Kampfverlauf widergespiegelt hat“, so
Volker Hirt.
Für den 19:10-Endstand sorgte dann Murad Kuramagomedov, der mit seinen flinken Beinangriffen den
bislang besten Auftritt im Trikot des ASV Schorndorf hatte und einen 8:0-Punktsieg holte.
Da am Samstagabend mit dem SV Johannis Nürnberg der erste Verfolger der Schorndorfer parallel in
Burghausen eine 12:17-Niederlage kassierte, konnte sich das Duo Wacker Burghausen und ASV Schorndorf
in der Tabelle weiter von den Franken absetzen.
Am nächsten Samstag kommt es nun zum direkten Aufeinandertreffen des Spitzenduos, wenn der ASV in
Burghausen antreten muss. „Auf diesen Kampf freuen wir uns unheimlich und wir werden mit Sicherheit
nicht dorthin fahren, um zu verlieren“, blicken Volker Hirt und Sedat Sevsay auf den nächsten Samstag.

AC Lichtenfels- ASV Schorndorf 10:19.
57 kg GR: Recep – Scarpello 3:1 PS (1:0).
130 kg FR: Kehrer – Beck 8:0 SS (5:0).
61 kg FR: Duman – Vangelov 3:5 DQ (5:4).
98 kg GR: Wagner- Dittrich 16:0 TÜ (9:4).
66 kg GR: Savchev – Arnaut 0:14 PS (9:7).
86 kg FR: Mayek – Sezgin 0:16 TÜ (9:11).
71 kg FR: Tomaszek – Ustaev 0:16 TÜ
(9:15). 80 kg GR: Schwabe – Mosebach 3:5 PS (9:16).
75 kg GR: Selcuk – Cojocari 3:1 PS (10:16).
75 kg FR: Gulyas – Kuramagomedov 0:8 PS (10:19)
Hans Kern

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