Bundesligist ASV Schorndorf: Aufstellungspoker vor Auswärtskampf
Ringer-Bundesliga Südost: Vorrunden-Abschluss bei der RKG Reilingen/Hockenheim (hak). Im Jahr 2018 stiegen die Ringer des ASV Schorndorf und der RKG Reilingen/Hockenheim gemeinsam in die Bundesliga auf. Nun treffen sie zum Abschluss der Vorrunde in der Staffel Südost aufeinander (Samstag, 19.30 Uhr). Der ASV hat das stärkere Team. Spannung vor dem Kampf in Reilingen versprechen aber die Aufstellungen der Mannschaften. Beide Teams haben sich vor der Saison enorm verstärkt. Während der ASV nach dem etwas zu deutlichen 20:5-Heimsieg über Nürnberg aber mit 6:2 Zählern auf dem zweiten Platz steht, haben die Nordbadener, Fünfter mit 2:6 Zählern, ihre wahre Klasse noch nicht demonstrieren können. Die Asse der RKG werden vermutlich stilartbedingt erst in der Rückrunde zum Einsatz kommen. Das wird zeigen, wie stark die Bundesliga-Gruppe Südost wirklich ist. Doch auch jetzt schon bietet Reilingen mit dem mehrfachen Deutschen Meister Jan Fischer einen Topathleten auf. Bisher hat er alle Kämpfe in der Gewichtsklasse bis 86 Kilogramm Griechisch-Römisch gewonnen. Es wird spannend sein zu sehen, ob die Schorndorfer Trainer Volker Hirt und Sedat Sevsay wieder Nico Brunner einsetzen oder einen Trumpf aus dem Ärmel ziehen. Ebenfalls eine harte Nuss ist Joshua Morodion, der von Luckenwalde nach Reilingen wechselte. In der Klasse bis 98 kg Freistil bekommt es Fatih Yasarli mit ihm zu tun. In der Kategorie bis 61 kg Griechisch-Römisch erwarten die ASV-Coaches, dass RKG-Neuzugang Elchin Ibragimov gegen entweder Razvan Arnaut oder Georgi Scarpello kämpfen wird. ASV-Schwergewichtler Jello Krahmer ist gegen Süleyman Demirci in der Favoritenrolle, während der Schorndorfer Benjamin Sezgin (bis 80 kg Freistil) mit Ender Coskun einen Gegner bekommt, der ihm gut Paroli bieten wird. Sedat Sevsay, auch ASV-Vorstandsmitglied, ist sich sicher, dass die Reilinger RKG alles aufbieten wird, um wieder zur Tabellenmitte aufschließen zu können. Im Gegenzug werden die Schorndorfer alles daransetzen, die Punkte aus Nordbaden mitzunehmen und die Vorrunde mit dem zweiten Platz abzuschließen. Gelänge dem Team in der Rückrunde dann ein Überraschungserfolg gegen den deutschen Serienmeister SV Wacker Burghausen, könnte er – je nach Ergebnis – als Gruppenerster in die Play-Offs einziehen.
Foto: Günter Schmidt
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