Aufatmen beim ASV Schorndorf
Ringen, Bundesliga Südost: Kein Saisonabbruch, am Samstag Topkampf in Kleinostheim (ras). „Wir wollen weiter ringen, zieht uns bitte nicht den Stecker.“ Diesen Appell haben die Südost-Teams der Bundesliga an den Deutschen Ringer-Bund im Rahmen einer Onlinekonferenz gerichtet. Das befürchtete Abbruchszenario war schnell vom Tisch, wie Sedat Sevsay, Vorstandsmitglied und Trainer des ASV Schorndorf, berichtet. „Für Burghausen, Nürnberg, Kleinostheim, Hösbach und uns war ein Abbruch keine Option. Markneukirchen behält sich einen Rückzug vor, falls es ohne Zuschauer ringen muss. In den anderen Staffeln wurde etwas kontroverser diskutiert, aber auch da war man sich einig, dass es weitergehen soll.“ Wie lange der Bundesligabetrieb angesichts der steigenden Corona-Zahlen aufrechterhalten bleiben kann, steht aber in den Sternen. Geplant wird von Samstag zu Samstag. Am nächsten (19.30 Uhr) wird der ASV in Aschaffenburg beim SC Kleinostheim antreten. Mit einem Sieg könnte Schorndorf die Tür zur angestrebten Play-off-Teilnahme schon weit aufstoßen. Einfach wird das nicht: Die Unterfranken hatten in der vergangenen Saison den vierten Platz der Nordost-Gruppe belegt, haben nun kräftig aufgerüstet und die Play-off-Teilnahme ebenfalls als Saisonziel ausgegeben. Doch bisher klaffen beim als Geheimfavorit gehandelten SC Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander. Nach drei Kämpfen steht nur ein Sieg zu Buche, die Kämpfe gegen Burghausen (7:16) und Nürnberg (9:12) gingen verloren. „Die Kleinostheimer stehen schon mit dem Rücken zur Wand. Die werden personell alles aufbieten, was sie haben. Das wird eine ganz enge Kiste werden“, mutmaßt Sedat Sevsay. Doch auch der ASV werde mit dem stärkstmöglichen Team anreisen. Ob dazu auch Weltmeister Frank Stäbler in der Klasse bis 75 Kilogramm Griechisch-Römisch gehören wird? Darauf antwortet Sevsay mit einem wissenden Grinsen und sagt: „Die beiden 75-Kilogramm-Kämpfe am Ende werden vermutlich die entscheidenden sein. Also werden wir da richtig gut aufgestellt sein, denn wir wollen schließlich mit einem Sieg nach Hause fahren. Unter https://shop.scsiegfried.de/ bietet der SC Kleinostheim zum Preis von 9,90 Euro einen Livestream vom Kampf an. Shamil Ustaev (oben, gegen den Nürnberger Tim Stadelmann) und der ASV Schorndorf stehen beim SC Kleinostheim vor einer schweren Aufgabe.
Archivfoto: Schmid
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