Ringen, Bundesliga Südost: 17:10-Heimerfolg zum Auftakt gegen den AC Lichtenfels

Alle Zuschauer zeigten sich zufrieden beim Auftakt zur Bundesliga in der Schorndorfer Sporthalle Grauhalde. Trotz Maskenpflicht kam nach der zweiten Hälfte gute Stimmung im Publikum auf. Die Ringer des ASV Schorndorf starteten mit einem 17:10-Erfolg über den AC Lichtenfels optimal in der Bundesliga Südost.
Trainer Volker Hirt hatte mit Georgios Scarpello, Nils Buschner und Nico Brunner drei Neuzugängen die Chance gegeben, sich vor den rund 400 Zuschauern zu präsentieren. Scarpello durfte den Abend eröffnen, allerdings stilartfremd. Der Griechisch-Römisch-Experte verlor in der Freistil-Klasse bis 57 Kilogramm gegen den türkischen Routinier Ahmet Peker vorzeitig.
Mit einem 4:0-Punktsieg holte Schwergewichtler Jello Krahmer im zweiten Kampf die ersten zwei Zähler für Schorndorf. Da Razvan Arnaut gegen den mehrfachen WM-Teilnehmer Justas Petravicius aus Litauen durch einen Ausheber mit 3:6 den Kürzeren zog, musste der ASV einem 2:6-Rückstand hinterherlaufen. Fatih Yasarli sorgte jedoch mit einem technischen Überlegenheitssieg mit zwei schönen Beinangriffen für den Ausgleich. Hamza Alaca tat es ihm im letzten Kampf mit Aushebern vor der Pause gleich – 10:6.
Nach der Pause musste Neuzugang Nico Brunner gegen Hannes Wagner ran, der in der abgebrochenen Saison 2020/21 als Gastringer in Diensten des ASV gestanden hatte. Diesmal punktete er mit einem Durchdreher für Lichtenfels. Im Anschluss ging auch der dritte Schorndorfer Neuzugang, Youngster Nils Buschner, der kurz vor Schluss noch eine Schleuder versuchte, leer aus. Nach sieben von zehn Kämpfen stand es 10:10.
Für eine Vorentscheidung zugunsten des ASV sorgte Benjamin Sezgin. Nach einem 0:3-Rückstand spielte er gegen Marcel Berger seine ganze Erfahrung aus und brachte sein Team mit 12:10 in Front. Im ausgeglichensten Duell behielt Shamil Ustaev gegen den Ungarn Zsombor Gulyas mit 3:2 die Oberhand – 13:10. Da machte auch das Publikum begeistert mit.
Das war’s, denn niemand rechnete damit, dass Iuri Lomadze, der EM-Zweite von 2020, als ASV-Schlussringer gegen Niklas Ohff vier Punkte abgeben könnte. Der Georgier gewann denn auch technisch überlegen und tütete den 17:10-Sieg für Schorndorf ein.
„Für den ersten Kampf können wir absolut zufrieden sein“, sagte danach Coach Volker Hirt. „Für viele unserer Ringer war es der erste Kampf nach der langen Corona-Pause. Sicherlich hat der eine oder andere noch Luft nach oben, aber wir sind glücklich, dass wir die ersten beiden Punkte eingefahren haben.“ Die sind wichtig: Am Samstag, 25. September, gastiert mit dem SV Wacker Burghausen der deutsche Serienmeister in der Sporthalle Grauhalde.

Foto: Günter Schmid

ASV Schorndorf – AC Lichtenfels 17:10. 57 kg FR: Scarpello – Peker 0:15 TÜN (0:4). 130 kg GR: Krahmer – Marbach 4:0 PS (2:4). 61 kg GR: Arnaut – Petravicius 3:6 PN (2:6). 98 kg FR: Yasarli – Mayek 16:0 TÜS (6:6). 66 kg FR: Alaca – Hoffmann 15:0 TÜS (10:6). 86 kg GR: Brunner – Wagner 0:3 PN (10:8). 71 kg GR: Buschner – Savchev 1:5 PN (10:10). 80 kg FR: Sezgin – Berger 8:3 PS (12:10). 75 kg FR: Ustaev – Gulyas 3:2 PS (13:10). 75 kg GR: Lomadze – Ohff 15:0 TÜS (17:10).

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