Jeder Punkt zählt

Ringen, Endrunde um deutsche Meisterschaft: Viertelfinalgegner SV Kleinostheim ist seit zehn Kämpfen ungeschlagen Jetzt wird es ernst für die Bundesliga-Ringer des ASV Schorndorf: Nach dem warmlaufen gegen den ersatzgeschwächten TuS Adelhausen an den vergangenen zwei Wochenenden kommt am Samstag um 19.30 Uhr mit dem SC Kleinostheim ein ganz anderes Kaliber zum Viertelfinal-Hinkampf in die Sporthalle Grauhalde. Die „Warriors“ aus dem unterfränkischen Landkreis Aschaffenburg sind seit nunmehr zehn Kämpfen ungeschlagen. Lediglich am zweiten Kampftag der Hauptrunde hatten sie ersatzgeschwächt eine Niederlage gegen Hösbach hinnehmen müssen, ehe der Siegeszug begann. Dieser führte nicht nur zum Gruppensieg der Bundesliga-Staffel Ost, sondern auch zu einem deutlichen Weiterkommen im Achtelfinale gegen den RKG Freiburg 2000. Volker Hirt ist sich der Schwere der Aufgabe bewusst. „Kleinostheim ist ein sehr starker Gegner, gegen den es auf jeden einzelnen Punkt ankommen wird“, weiß der ASV-Coach. „Auf dem Papier gelten wir wohl als Favorit, aber das würde ich mal ganz weit beiseiteschieben. Das wird eine sehr enge Kiste, bei der die Tagesform entscheiden wird.“ Vor allem in den mittleren Gewichtsklassen ist der SC Kleinostheim nur schwer auszurechnen, verfügt er hier doch über große Variationsmöglichkeiten bei der Aufstellung. Besonders der amtierende Junioren-Europameister Alexandrin Gutu aus Moldawien wird im griechisch-römischen Stil bis 75 Kilogramm kaum zu schlagen sein. Dazu kommen starke Asse wie Niklas Stechele (Freistil 57 kg), Saba Bolaghi (Freistil 75 kg) und Pascal Eisele (Griechisch-Römisch 86 kg). Vor allem Letzterer beschäftigt den Schorndorfer Trainer: „Eisele zu schlagen, wird sehr schwer. Ich habe so eine Idee, wie wir ihn vielleicht knacken könnten, aber das bleibt natürlich bis Samstag ein Geheimnis.“ In den höheren Gewichtsklassen sieht Volker Hirt dagegen sein Team im Vorteil. „Es wird auch hier keinen deutlichen Sieg geben, aber bei 98 und 130 kg sind wir stärker besetzt. Mit Jello Krahmer haben wir im Schwergewicht natürlich einen Sieggaranten, der gegen Marc Bonert auch als Favorit auf die Matte geht.“ Wie schon am letzten Samstag darf der ASV Schorndorf nur 500 Zuschauer in die Halle lassen – für ein Play-off-Viertelfinale eigentlich zu wenig. „Wir hoffen natürlich, dass wir diesmal ausverkauft melden können. Das Team braucht die lautstarke Unterstützung durch die Fans, die uns dabei helfen können, dass wir in einer Woche mit einem Sieg zum Rückkampf nach Kleinostheim fahren“, so Hirt.

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