ASV Schorndorf: Karten werden neu gemischt

(Schorndorfer Nachrichten, Simeon Kramer)
Eigentlich sind die Ringer des ASV Schorndorf an diesem Samstag im Bundesliga-Heimkampf gegen den Letzten AC Lichtenfels klarer Favorit. Doch der Stilartwechsel zum Rückrundenstart, im Schwergewicht etwa wird von nun an im freien statt im griechisch-römischen Stil gekämpft, sorgt beim ASV für Kopfzerbrechen. Die Schorndorfer können auf eine tolle erste Saisonhälfte zurückblicken, mit 8:6 Siegen stehen sie auf dem vierten Tabellenplatz. „Ich bin mit der Hinrunde sehr zufrieden, das Team hat sich hervorragend präsentiert“, sagt Trainer Sedat Sevsay. „Die meisten Gegner zollen uns großen Respekt und wir kriegen oft zu hören, was für eine Bereicherung wir für die Bundesliga sind. Das freut uns natürlich sehr.“ Doch aus den guten Ergebnissen lässt sich keine Garantie für eine ebenso erfolgreiche Rückrunde ableiten. Dafür verantwortlich ist der Stilartwechsel. Aus Griechisch-Römisch wird Freistil und andersrum. Die Teams müssen ihre Aufstellungen entsprechend ändern. Auch beim ASV wird sich einiges tun: Eigengewächs Jello Krahmer, Griechisch-Römisch-Spezialist, wird wohl keinen Bundesligakampf mehr bestreiten. In seiner Gewichtsklasse bis 130 Kilogramm wird in den Freistil gewechselt. In die Startformation rückt Fatih Yasarli. Auch Ilja Klasner, zweites Aushängeschild neben Krahmer, und Marin Filip werden in der Rückrunde neu ins Team kommen. „Der Stilartwechsel ist eine große Herausforderung für uns“, so Sevsay. Es lasse sich nicht vorhersagen, wie die Rückrunde für den Aufsteiger laufen wird, „die Karten werden neu gemischt“. Trotzdem ist die Chance auf die Teilnahme an den Play-offs, dafür müsste der ASV mindestens Dritter werden: „Klar ist das nach der tollen Hinrunde ein Thema bei uns. Wir werden uns in der Rückrunde so stark wie möglich aufstellen und nicht anfangen, zu taktieren. Wir denken nach wie vor von Kampf zu Kampf.“Zum Rückrundenstart in der Sporthalle Grauhalde zu Gast ist das punktlose Schlusslicht AC Lichtenfels. Doch der Kampf könnte enger werden, als es die Tabellensituation vermuten ließe. „Dem AC kommt der Stilartwechsel eher zugute als uns. Lichtenfels wird stärker sein als in der Hinrunde, ich erwarte daher einen Kampf auf Augenhöhe“, so der ASV-Trainer. „Wir haben aber ein super Team und werden selbstbewusst auftreten.“ Interessant wird vor allem der Kampf in der Klasse bis 98 Kilogramm GR. Der starke Schorndorfer Ilja Klasner trifft auf den dreifachen ungarischen Jugendweltmeister Alex Szöke.
Kampfbeginn in Schorndorf ist am Samstag um 19.30 Uhr. Der Vorkampf der zweiten Mannschaft gegen den TSV herbrechtingen II findet bereits um 17:30 statt. Bereits um 16:00 werden die erfolgreichen Sportler der Stadt Schorndorf geehrt.

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