Standortbestimmung für den ASV Schorndorf

Ringen, Bundesliga: Zum Saisonauftakt geht’s am Samstag zum AC Lichtenfels, am Dienstag gastiert der KSC Germania Hösbach in der Grauhalde

228 Tage nach dem verlorenen Finale um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft in der Stuttgarter Scharrena starten die Ringer des ASV Schorndorf an diesem Samstag in die Bundesligasaison 2023/24. Zum Auftakt geht es für das Trainergespann Sedat Sevsay und Jörg Sänger am Samstag (19.30 Uhr) zum AC Lichtenfels, ehe am Dienstag (15 Uhr) der KSC Germania Hösbach in der Schorndorfer Grauhalde gastiert. Für Jörg Sänger ist der AC Lichtenfels ein Play-off-Kandidat „Lichtenfels ist am Samstag gleich eine richtige Standortbestimmung für den ASV“, weiß Jörg Sänger, der in dieser Saison gemeinsam mit Sedat Sevsay für das Bundesligateam verantwortlich ist. Dass die Korbstädter vom Obermain nach der Hauptrunde 2022 nur auf Platz fünf der Bundesliga Ost gestanden waren, schreibt der 51-Jährige vor allem deren Verletzungspech sowie Problemen bei der Einreise ihrer ausländischen Gastringer zu. „Der AC Lichtenfels hat sich nun punktuell noch mal verstärkt und ist mit dem neuen Kader definitiv einer der heißen Play-off-Kandidaten“, so Sänger. Dennoch gehen die Gastgeber gegen den ASV Schorndorf als Außenseiter ins Rennen. Der deutsche Vizemeister hat sich zur neuen Saison noch einmal breiter aufgestellt, um in den meisten Gewichtsklassen mindestens zwei Topathleten zur Auswahl zu haben und es den Gegnern fast unmöglich zu machen, eine Aufstellung vorauszusagen. Mit Krahmer, Ley und Peil hat der ASV drei Deutsche Meister in seinen Reihen Ein weiterer Schorndorfer Vorteil gegenüber der Konkurrenz: Anders als in der vergangenen Saison darf der ASV nicht mehr nur 28, sondern 30 Handicap-Punkte pro Bundesligakampf auf die Matte bringen – eine Belohnung für die gute Jugendarbeit der letzten Jahre. „Der DRB hat die möglichen 28 Punkte dieses Jahr auf 27 reduziert, belohnt aber Vereine, deren Eigengewächse deutsche Meistertitel geholt haben, mit Extrapunkten“, erklärt Sedat Sevsay. „Mit Jello Krahmer, Florian Levy und Daniel Peil haben wir gleich drei Medaillengewinner bei Deutschen Meisterschaften und haben deshalb mit den 30 Punkten bei der Aufstellung mehr Spielraum als die Konkurrenz“. Zum Vergleich: Lichtenfels ist auf 28 Punkte limitiert. Mit welcher Aufstellung der ASV nach Lichtenfels reisen wird, bleibt wie gehabt bis zum Wiegen am Samstag ein Geheimnis. Aufgrund der gerade erst zu Ende gegangenen Weltmeisterschaften ist es aber gut möglich, dass der eine oder andere WM-Teilnehmer eine Pause bekommt Fakt ist jedoch: Der ASV Schorndorf möchte mit Siegen in Lichtenfels und am Dienstag zu Hause gegen Hösbach einen erfolgreichen Saisonstart hinlegen.

Bild: Steinemann

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