Spektakel der Extraklasse in der EWS Arena

Der ASV Schorndorf steht vor dem wohl wichtigsten Duell seiner Vereinsgeschichte. Am kommenden Samstag (19:30 Uhr) startet der mit Spannung erwartete Hinkampf im Finale der Ringer-Bundesliga gegen den SC Siegfried Kleinostheim – ein Top-Event, das in der EWS-Arena in Göppingen stattfinden wird. Dabei hat der ASV nicht nur sportlich große Ambitionen, sondern will den Fans ein echtes Highlight bieten.

Die Begegnung in Göppingen ist mehr als „nur“ ein sportlicher Wettkampf. Der ASV scheute keine Kosten und Mühen, um die Halle ringerfreundlich umzugestalten und somit eine mitreißende Atmosphäre zu schaffen. Für die Zuschauer wird ein besonderes Erlebnis geboten: Das Podest in der Arena wurde extra auf 14 x 14 Meter verbreitert und einen Meter über dem Boden aufgestellt, um den Athleten optimale Bedingungen zu schaffen. Besonders der Schwergewichtskampf wird ein Highlight. ASV-Eigengewächs und Olympiateilnehmer Jello Krahmer trifft im zweiten Kampf des Abends auf Franz Richter, der gegenüber der letzten Saison nochmal körperlich zugelegt hat und in dieser Saison eine beeindruckende Form zeigte. Beide Athleten agieren auf Augenhöhe und werden schon zu Beginn des Abends ein Mattenspektakel liefern. „Allein für diesen Kampf der Giganten lohnt sich der Besuch in der Halle“, betont der Jörg Sänger.

Schon innerhalb der ersten 48 Stunden nach Vorverkaufsstart gingen 2000 Karten über den Tisch. Tickets sind über EasyTicket erhältlich, und der ASV hofft auf bis zu 4000 Zuschauer in der Arena. „Die Atmosphäre ist entscheidend – volle Ränge treiben unsere Jungs zu Höchstleistungen an“, so Jörg Sänger.

Der Gegner SC Kleinostheim hat sich in der Gruppe Nord als Drittplatzierter für die Playoffs qualifiziert. Trotz einer schwierigen Hauptrunde, geprägt von Verletzungsproblemen und internen Konflikten, hat die Mannschaft in den Playoffs alle Kritiker eines Besseren belehrt. Mit dominanten Siegen im Viertelfinale gegen Weingarten sowie souveränen 17:11- und 14:13-Siegen im Halbfinal-Derby gegen den KSC Germania Hösbach gelang Kleinostheim der Sprung ins Finale.

Mit ihrem starken „Jahrhundertkader“, zu Ehren des 100-jährigen Vereinsjubiläums, haben die Mainfranken viele Aufstellungsmöglichkeiten – eine strategische Herausforderung für den ASV, der jedoch selbst ebenso aus dem Vollen schöpfen kann. „Wir haben jede mögliche Aufstellungsvariante des Gegners analysiert und für uns eine Matrix erstellt, die uns die Chance gibt, im Hinkampf als Sieger von der Matte gehen zu können“, erklärt Sänger.

Der Weg des ASV Schorndorf ins Finale war nicht weniger dramatisch. Nach einer deutlichen Heimniederlage im Viertelfinale gegen Mainz gelang eine spektakuläre Sieben-Punkte-Aufholjagd im Rückkampf. Im Halbfinale gegen den Serienmeister SV Wacker Burghausen bewies die Mannschaft erneut Kämpferherz und machte die knappe 15:16-Niederlage aus dem Hinkampf spektakulär wieder wett. Murad Kuramagemedov (80kg Freistil) gewann überraschend gegen den Olympiadritten von Paris, Chermen Valiev, und brachte somit seinen Spartanern im letzten Kampf des Abends den 15:14-Sieg. Durch mehr gewonnene Einzelduelle zogen die Remstäler schließlich ins Finale ein. „Der Kampf war überragend, wenn auch ein wenig glücklich“, zog Jörg Sänger Bilanz. „Doch Glück hat nur der Tüchtige, und wir haben viele Tüchtige im Team und somit auch den Sieg verdient“, ergänzt der Coach mit einem Lächeln.

Der ASV Schorndorf hat nach vier verlorenen Finals, exakt 50 Jahre nach der ersten und bislang einzigen Deutschen Meisterschaft, wieder die Chance auf den Titel. Der SC Kleinostheim, der in den diesjährigen Playoffs noch ungeschlagen ist, könnte mit einem Finalsieg den ersten Meisterschaftstitel der Vereinsgeschichte holen.

Der Final-Hinkampf der Ringer-Bundesliga verspricht somit ein Spektakel der Extraklasse. Die zwei erfolgreichsten Mannschaften der Saison treffen in Göppingen aufeinander, um den Grundstein für den Meistertitel zu legen. Der ASV Schorndorf ist bereit – sportlich, organisatorisch und mental. Die Zuschauer dürfen sich auf spannende Kämpfe, eine mitreißende Atmosphäre und ein Event freuen, das in die Vereinsgeschichte eingehen wird.

Die Entscheidung, wer am Ende den Meisterpokal in den Händen hält, fällt dann eine Woche später im Rückkampf. Dieser findet am 25. Januar um 19.30 Uhr in der Linde MH Arena in Aschaffenburg statt, die bis zu 6000 Plätze bietet.

 

Tickets für das Event in der EWS-Arena gibt es unter folgendem Link: JETZT TCIKETS KAUFEN

Text: Lara Auchter

Bild: Günter Schmid

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