Schorndorfer holen Silber und Bronze

(Rems-Murr Sport) So erfolgreich wie schon lange nicht mehr sind die Ringer des ASV Schorndorf bei den deutschen Meisterschaften der Männer gewesen. Bei den Titelkämpfen im griechisch römischen Stil in Kaufbeuren holte Jello Krahmer Silber, Bronze gab’s für Ilja Klasner. Ebenfalls Vizemeister wurde Maximilian Schwabe, der aber für seinen Heimatverein KSV Pausa antrat.

Abgerundet wurde das Ergebnis durch den fünften Rang von Domenik Chelo und den neunten Platz des noch zu den Junioren zählenden Nikolaos Papadopoulos. Dies bedeutete Rang vier in der Vereinswertung unter 66 Mannschaften. Nur der Deutsche Mannschaftsmeister SV Burghausen, der Olympiastützpunkt Brandenburg, vertreten durch den RSV Frankfurt/Oder, sowie Gastgeber TSV Westendorf platzierten sich in der Mannschaftswertung vor dem ASV. Ein starkes Turnier zeigte Jello Krahmer im Schwergewicht bis 130 Kilogramm. Da nur sieben Athleten gemeldet waren, wurde in zwei Vorrunden-Gruppen gekämpft. Krahmer wurde der Dreiergruppe zugelost und gewann seinen ersten Kampf technisch überlegen gegen Paul Schüle vom AC Ziegelhausen. Danach ging’s gegen die Nummer eins in dieser Kategorie, Eduard Popp vom VfL Neckargartach. Krahmer wusste zu gefallen und ließ dem hohen Favoriten nur einen hauchdünnen 3:1-Punktsieg. Im Halbfinale folgte ein Punkterfolg über Marc Bohnert von der RWG Mömbris/Königshofen. Im Finale wartete abermals Eddy Popp. Krahmer kämpfte verbissen, konnte aber die erneute 1:3-Punktniederlage gegen den vierfachen Deutschen Meister nicht verhindern. Der Schorndorfer zeigte trotzdem, wie gut er sich in letzter Zeit entwickelt hat, und forderte dem Olympia- und WM-Fünften alles ab.
Ebenfalls ganz stark rang Ilja Klasner in der Gewichtsklasse bis 97 kg. Er belohnte sich mit seiner ersten Medaille im Männer- Bereich. Im Auftaktkampf hatte er einen technischen Überlegenheitssieg (9:0) gegen Maximilian Mond von der RG Hausen-Zell gefeiert. Nun folgte allerdings mit dem Olympiadritten Denis Kudla von der SV Alemannia Nackenheim ein übermächtiger Gegner. Der Schorndorfer verlor vorzeitig (0:8). Da Kudla ins Finale kam, durfte Klasner über die Hoffnungsrunde wieder eingreifen. Hier nutzte er seine Chance und besiegte Etienne Wyrich vom KSV Ispringen souverän mit 9:0. Im kleinen Finale wuchs Klasner über sich heraus. Er schlug den Deutschen Meister der Jahre 2016 und 2017 mit 5:2 Punkten und gewann Bronze.
Silber gab’s für Maximilian Schwabe (bis 72 kg), der künftig in der Bundesliga für den ASV antreten wird, bei Einzelmeisterschaften aber für seinen Heimatverein KSV Pausa kämpft. Auch er zeigte sich bärenstark. Zunächst schlug er Artur Tatarinov vom Bundesliga-Konkurrenten SV Halbergmoss vorzeitig (8:0). Es folgte ein 6:0 Sieg über den Ex-Schorndorfer Ruhullah Gürler (KV Riegelsberg), bevor Fabian Rainer vom KSV Tennenbronn vorzeitig die Überlegenheit Schwabes anerkennen musste.Im Kampf um Gold erwies sich DRB-Ka-derringer Michael Widmaier als der Stärkere (4:0). Nach fast einjähriger Verletzungspause feierte Schwabe aber mit dem Gewinnder Vizemeisterschaft ein mehr als gelungenes
Comeback. Auch Domenik Chelo (bis 77 kg) überzeugte. Im Auftaktkampf legte er mit einem blitzsauberen Kopfhüftzug den Deutschen
Juniorenmeister Anthony Sanders (ESV München-Ost) aufs Kreuz. Danach verlangte er dem Ex-Schorndorfer und späteren Deutschen Meister Karan Mosebach alles ab. Die 0:5-Punktniederlage war ein Achtungserfolg. In der Hoffnungsrunde ließChelo dem Gegner Erkan Kaymak (KSVWitten) keine Chance (8:0). Im Kampf um Bronze unterlag der Schorndorfer dem Altmeister Adam Juretzko (KSV), neunfacher Deutscher Meister, nach starker Leistungmit 0:3.
In der Klasse bis 87 kg verlor Nikolaos Papadopoulos (ASV) seinen Auftaktkampf gegen Nico Brunner vom KSV Witte hauchdünn mit 1:2. Da Brunner im Anschluss gegen den späteren Deutschen Meister Jan Fischer verlor, war für den jungen Schorndorfer Neuzugang das Turnier beendet. Er belegte den neunten Platz.

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