Die Karten werden neu gemischt

Bereits am Freitag empfangen die Bundesliga-Ringer des ASV Schorndorf zum Start in die Rückrunde um 20:30 Uhr im württembergischen Derby die KG Baienfurt/Ravensburg in der heimischen Grauhalde.

Der Übergang von der Vorrunde zur Rückrunde in der Ringer-Bundesliga markiert alljährlich einen entscheidenden Moment, da zu diesem Zeitpunkt der Wechsel der Stilarten ansteht. In den Gewichtsklassen, die bisher dem Griechisch-Römischen Stil gewidmet waren, erfolgt nun die Umstellung auf Freistil, während die ehemaligen Freistil-Klassen nunmehr im Griechisch-Römischen Stil ausgetragen werden. Eine Ausnahme bilden dabei die Gewichtsklasse bis 75 und 80 Kilogramm, da hier sowohl im Griechisch-Römischen als auch im Freien-Stil gerungen wird.

Der Stilartwechsel bedeutet für alle Mannschaften eine komplett neue Konstellation und den Zugriff auf andere Athleten aus dem Kader die in der bisherigen Saison noch nicht auf der Matte standen. Für den ASV eine Möglichkeit vielen Ringern eine Pause zu gönnen und zu rotieren.

Auf Schorndorfer Seite werden die bisherigen Sieggaranten Jello Krahmer und Ertugrul Agca in der Rückrunde pausieren. In den Mittleren Gewichtsklassen wird es ein paar Fragezeichen geben, da bei der nächste Woche stattfindenden Weltmeisterschaft für nicht-olympische Gewichtsklassen einige Ringer des ASV an den Start gehen werden. In der Rückrunde darf hingegen der Deutsche Meister Georgios Scarpello, der für den ASV in der bisherigen Saison schon Stilart- und Gewichtsklassenfremd auf die Matte ging, nun in seiner angestammten Klasse bis zu 61 Kilogramm griechisch-römisch ringen.

Die Spartaner grüßen nach der Vorrunde mit sechs Siegen aus sechs Kämpfen von der Tabellenspitze der Bundesliga Süd. Die Baienfurter dagegen stehen nach einer Vorrunde ohne einen einzigen Sieg sowie einer 1:24-Niederlage zum Bundesliga-Auftakt gegen Schorndorf, auf dem letzten Tabellenrang.

Trotzdem mahnt ASV-Coach Jörg Sänger zur Vorsicht: „Die Oberschwaben stehen mit dem Rücken zur Wand und gelten als Abstiegskandidat Nummer eins. Deshalb werden sie alle Kräfte mobilisieren, um nicht noch eine weitere Niederlage einstecken zu müssen.“

Dennoch sind die Spartaner die haushohen Favoriten beim ersten Kampf der Rückrunde und werden sicherlich ihre bestmöglichen Ringer auf die Matte bringen. Wie auch immer diese Aufstellung am Freitag aussehen wird: Der ASV möchte als „Herbstmeister“ an die Erfolge der Vorrunde anknüpfen und die Tabellenführung der Bundesliga Süd verteidigen.

Text: Lara Auchter

Bild: Günter Schmidt

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