Den Schwung nach Lichtenfels mitnehmen

Am Samstag reisen die Bundesliga-Ringer des ASV Schorndorf nach Oberfranken zum AC Lichtenfels, wo um 19:30 Uhr der zweite Saisonkampf stattfindet.

Nach dem starken 24:1-Sieg der Spartaner gegen die KG Baienfurt/Ravensburg am vergangenen Samstag, steht nun schon der zweite Auswärtskampf an. „Trotz des grandiosen Auftaktsiegs wollen wir beim ASV jedoch nicht in Euphorie verfallen“, warnt Coach Jörg Sänger, „wir arbeiten von Kampf zu Kampf daran, schon nach der Vorrunde den Playoff-Einzug sicher zu haben. Dazu gehört auch ein Sieg gegen Lichtenfels.“

In der vergangenen Saison teilten sich die Schorndorfer und die Korbstädter nach jeweils knappen Fights die Siege. „Den Vorrundenkampf gewannen wir nach einem engen Kampf mit 11:8. Wir waren den kompletten Abend auf Augenhöhe, was man auch im wieder Rückkampf gemerkt hat, denn diesen gewannen die Lichtenfelser in unserer Halle mit 13:14“, so Jörg Sänger. Das Kuriose am damaligen Rückkampf: In der Schorndorfer Grauhalde war mitten im Mattenduell fälschlicherweise der Feuermelder losgegangen, weshalb die Halle evakuiert werden musste.

Aufgrund dieser Ergebnisse wird der AC Lichtenfels definitiv nicht unterschätzt werden, auch wenn die „Eagles“ im vergangenen Jahr knapp die Playoffs verpassten und am vergangenen Wochenende noch kampffrei waren, während die Konkurrenz schon den ersten Kampf bestritten hat.

Interessante Begegnungen auf der Matte werden das Duell in der Gewichtsklasse bis 98kg Freistil zwischen Ertugrul Agca und dem AC-Ringer Ahmed Dudarov sein, sowie ein möglicher Kampf zwischen dem starken Lichtenfelser Eigengewächs Hannes Wagner und dem Schorndorfer Olympiamedaillen-Gewinner Akzhol Makhmudov in den 86kg Griechisch-Römisch.

Einen weiteren Sieg erhofft sich der ASV in der Klasse Griechisch-Römisch bis 130kg von ihrem Punktegarant und Olympiateilnehmer Jello Krahmer, der schon am letzten Wochenende mit einem schnellen Schultersieg perfekt in die Saison gestartet ist.

In den mittleren Gewichtsklassen hat der ASV Schorndorf viele Optionen und wird ebenso wie in den leichten Gewichtsklassen bis zum Wochenende mit der finalen Entscheidung zur Aufstellung warten.

Trotz des Aufstellungspokers wird die Hauptdevise sein, konzentriert in diesen Kampf zu gehen, wie Jörg Sänger klarstellt: „Wir müssen den Schwung aus dem gelungenen Saisonstart mitnehmen und auch hier einen guten Kampf abliefern. Das Team ist körperlich und taktisch stark genug, um gegen den AC Lichtenfels den Sieg zu holen.“

Text: Lara Auchter

Bild: Günter Schmid

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