Rückschlag im Kampf um die Play-offs

(Schorndorfer Nachrichten/Simeon Kramer)
11-6 verloren beim SV Johannis Nürnberg haben die Bundesliga Ringer des ASV Schorndorf einen empfindlichen Dämpfer hinnehmen müssen. Vier Kämpfe, vier Siege: Die Zielsetzung des ASV war vor der schwierigen Auswärtsfahrt nach Nürnberg klar, es sollte an die erfolgreiche Hinrunde angeknüpft werde. Dafür müssten die Schorndorfer Ringer aber erst mal den „ersten Gradmesser der Rückrunde“ (ASV-Trainer Sedat Sevsay) bezwingen. Die durch den Stilartwechsel wieder erstarkten Nürnberger, das war klar, hätten nur bei einem Sieg noch realistische Chancen auf die Play-offs. Sevsay stellte seine Ringer daher auf einen engen Fight ein – und behielt wie so oft recht. Der Abend startete denkbar schlecht für den ASV, die ersten drei Kämpfe gingen allesamt verloren. Eigengewächs Ilja Klasner erwischte einen ganz schwachen Tag und verlor seinen Kampf in der Klasse bis 98 kg völlig überraschend. Zuvor hatte bereits Fatih Yasarli seinen Kampf verloren. Anschließend musste Engin Cetin in der Gewichtsklasse bis 57 kg GR die Überstärke des amtierenden Weltmeisters Nuzgari Tsurtsuma anerkennen. Der Georgier dominierte nach Belieben und besiegte den sonst bärenstark auftretenden Cetin durch technische Überlegenheit deutlich – 6:0 für die Nürnberger Grizzlys. Vor der Pause kam der ASV noch mal ran, sowohl Filip Marin als auch Zalik Sultanov gewannen ihre Kämpfe. Das einzige Manko: Beide Ringer holten nur je einen Mannschaftspunkt, mit einem 2-6 Rückstand ging es in die Halbzeit. Das änderte sich kurz nach der Pause, Schorndorfs Abdolmohammad Papi brachte in der Klasse bis 66 kg GR drei Mannschaftspunkte auf die Anzeigetafel. Durch den hohen Punktesieg waren die Grizzlys auf einmal nur noch mit einem Punkt vorne, der ASV schnupperte am der ersten Führung des Abends. Doch die Nürnberger schlugen vor den knapp 400 Zuschauern eiskalt zurück. Maximilian Schwabe traf in der Klasse bis 80 kg GR auf U-23 Weltmeister Zoltan Levai. Der Schorndorfer in dem mit Spannung erwarteten Kampf eine starke Vorstellung, musste sich aber knapp geschlagen geben. Auch Dawid Wolny hatte gegen Tim Stadelmann das Nachsehen – so stand es 8-5 für die Hausherren. Nunn ruhten die Hoffnungen auf die letzten beiden Ringer Idris Ibaev und Andre Winkler, um noch etwas Zählbares aus Nürnberg mitzunehmen. Ibaev gewann seinen Kampf zwar und holte einen Mannschaftskampf – der Tabellenfünfte machte kurz darauf aber alles klar. Sanders lies Winkler keine Chance. So stand unterm Strich eine knappe 6:11 – Niederlage, für die ASV-Trainer Sedat Sevsay nur schwer Worte fand, “ Das ist einer der Abende, die man zu Hause erst mal sacken lassen muss. Es lief vieles schlecht, wir hatten das Glück heute einfach heute nicht auf unserer Seit. „Nun gelte es, den Kampf schnell abzuhaken und nach vorne zu blicken – Wir sind immer noch vierter und unser Ziel ist es, die nächsten drei Kämpfe zu gewinnen“, so Sevsay. “ Ein Sieg nächste Woche gegen Hallbergmoos ist Pflicht wir wollen zwei Punkte vor heimischen Publikum holen.“

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